Lesung: Halte Deine Seele sauber
Manfred Froitzheim liest aus seiner Triologie
Über die Triologie:
Wenige tausend Exemplare des Homo sapiens überlebten den vulkanischen Winter vor vierundsiebzigtausend Jahren, als der Supervulkan Toba auf der indonesischen Insel Sumatra ausbrach. Es hätte der modernen Menschheit als Warnung vor der Zerbrechlichkeit der menschlichen Existenz dienen können – tat es aber nicht. Jahrtausende später stehen die Menschen erneut vor ihrer Ausrottung.
Als an jenem zweiten Weihnachtstag ein Objekt in der Nordsee einschlug, Dänemark und die Niederlande überflutete und weite Teile Norddeutschland verwüstete, dachte niemand dran, dass dies nur der harmlose Auftakt zu weit Schlimmeren war.
Viele Wochen später ist klar, dass die Menschheit überall auf der Welt ihren letzten Kampf gegen die aggressiven Abziehbilder ihrer selbst verlieren wird. Inmitten des größten Binnenhafens Europas kreuzen sich die Lebenslienien Überlebender und gemeinsam stellen sie sich dem Entsetzen entgegen, das die Wiedergänger mit sich bringen.
Eine spannende Zombi-Apokalypse, die zum großen Teil in Duisburg spielt.
Über den Autor Manfred Froitzheim:
Ich habe schon relativ früh lesen und schreiben gelernt, was als solches nichts bedeutet, erst recht nicht, ein guter Schreiberling zu werden. Doch es ist sicherlich nützlich. Als Kind und Jugendlicher habe ich unsere Stadtteilbibliothek quer gelesen. Alles was ich gut fand und kriegen konnte. Dabei habe ich recht früh meinen Hang zu SF entdeckt. Lexika querlesen war damals übrigens auch noch ein Hobby von mir…
Meine Eltern haben auch immer viel gelesen und waren mir somit ein gutes Vorbild. Ich kann mich noch gut an einen kommerziellen Buchladen erinnern, wo man Bücher ausleihen konnte. Dieser Geruch nach Büchern, ich habe es geliebt. In der Schule wurde jedoch systematisch versucht, mir das ausufernde Schreiben in Aufsätzen auszutreiben. Es hieße immer, ich hätte eine blühende Phantasie und so war es dann auch. Das letzte was ich aus der Zeit noch habe ist über 35 Jahre alt, gruseliges Zeugs aus meiner heutigen Sicht.
Im Jahr 2014 sind vier meiner Freunde gestorben, davon eine gute Freundin als auch ein Freund aus Kindergartentagen. Da habe ich meine Prioritäten neu sortiert und mit vielen Sachen wieder angefangen, die aufgrund meiner Selbstständigkeit der letzten 30 Jahre liegen geblieben waren. Schreiben ist eins davon. Und wenn euch das gefällt, was ich so von mir gebe, umso besser!
Und weil ich schon mehr als einmal gefragt wurde:
Meine Geschichten entstehen einfach so. Ich entwerfe die in groben Zügen und schreibe dann drauf los. Ich weiß also schon zu Beginn, wohin ich mit der Geschichte will und was sie Aussagen soll. Andererseits mag ich es, wenn mich meine Figuren überraschen, Sachen tun, die sie nicht sollen oder einfach nicht sterben wollen. Dann gibt es krumme Wendungen, die wiederum einen Rattenschwanz an Änderungen nach sich ziehen.